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Annual Climate Report

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Atmospheric conditions for 2023

Datum Wetterlage
J�nnerDie erste Hälfte des Monats war geprägt von Temperaturen, die für die Jahreszeit deutlich zu hoch waren. Vor allem die ersten Tage des Jänners verliefen besonders warm. Nach der Monatsmitte ging das Temperaturniveau auf winterliche Werte zurück und auf den Bergen und im Westen des Landes verlief der restliche Monat meist unterdurchschnittlich. Die ersten Tage des Jahres waren in allen Landesteilen relativ niederschlagsarm. Diese Niederschlagsarmut setzte sich von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich bis zum Monatsende fort, wurde aber südlich des Alpenhauptkammes und im Osten des Landes etwa zur Monatsmitte unterbrochen.
FebruarDer Februar 2023 startete österreichweit mit zu milden Temperaturen für die Jahreszeit, ehe es in der zweiten Woche einen markanten Temperaturrückgang gab, der jedoch nur in den inneralpinen Regionen östlich von Osttirol sowie im Mühl- und Waldviertel über mehrere Tage strengen Frost brachte. Ab dem 12. Februar kehrten wieder überdurchschnittlich warme Verhältnisse zurück. In den letzten vier Tagen kehrte das Temperaturniveau wieder auf für die Jahreszeit typische Werte zurück. Nach dem 4. Februar stellte sich eine Niederschlagspause ein, die im Westen bis zum 24., im Norden bis zum 19. und im Süden und Südosten bis Ende Februar andauerte. Die Sonnen schien gegenüber dem Klimamittel um 14 % länger.
M�rzBis zur Monatsmitte lagen die Temperaturverhältnisse im Bereich einer normalen statistischen Schwankung. Vom 17. März bis etwa zum 25. März war es deutlich zu warm. Ein Kaltluftvorstoß in den letzten Tagen des Monats sorgte vor allem in den inneralpinen Lagen nochmals für strengen Frost. Im Norden und Osten, aber auch stellenweise im Süden war es bis in das letzte Märzdrittel überwiegend niederschlagsarm. In Vorarlberg und Tirol fiel hingegen über den Monat verteil regelmäßig Niederschlag. In der letzten Märzwoche fielen aber auch in der Steiermark und in Kärnten ergiebige Regenmengen. Im Norden und Osten besserte sich die Situation hingegen nicht. Sonnig war es zu Beginn des Monats sowie zwischen dem 15. und 25. März. Sonst war es relativ trüb und die Sonne kam nur selten zum Vorschein.
AprilDie Lufttemperatur lag die meiste Zeit und in allen Landesteilen unterhalb des klimatologischen Mittels. Besonders kalt waren die ersten zehn Tagen des Monats und es gab noch im gesamten Land Frost. Der April war geprägt durch niederschlagsintensives Wetter. In nahezu allen Landesteilen lagen die Niederschlagsmengen über dem Klimamittel. Während im Westen und Nord des Landes die Überschüsse durch häufige Regentage, zustande kamen, fiel ein Großteil der Monatssummen im Süden und Südosten zwischen dem 11. und 15. April.
MaiWährend im ersten Maidrittel die Temperatur von Vorarlberg bis in die Obersteiermark ein relativ hohes Niveau erreichte, entsprach diese in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland weitgehend dem Klimamittel. Mit Beginn des zweiten Drittels ging die Temperatur österreichweit zurück. Die letzten Tage des Monats verliefen dann frühsommerlich und das Temperaturniveau lag allgemein oberhalb des vieljährigen Mittels. Bis zu Monatsmitte fiel im Westen und Süden regelmäßig Regen und im Hochgebirge Schnee. Im Norden und Osten des Landes blieb es im ersten Monatsdrittel oft trocken und der Großteil der Niederschläge fiel zwischen dem 10. und 20. Mai. Nach dem 20. Mai stellte sich eine niederschlagsarme Phase ein, die vor allem wieder im Westen und Süden von gewittrigen Regenschauern unterbrochen wurde. Der Mai fiel relativ trüb aus. Vor allem im zweiten Monatsdrittel zeigte sich die Sonne im Südwesten und auf den Bergen nur selten.
JuniDer Juni war hauptsächlich geprägt durch ein hohes Temperaturniveau. Niederösterreich, Wien, das Burgenland und die Oststeiermark lagen vermehrt im Einflussbereich nördlicher Strömungen und waren daher von ungewöhnlich hohen Temperaturen weniger betroffen. Abgesehen von einigen Tagen mit vermehrter Starkregentätigkeit war der Juni mehrheitlich niederschlagsarm. Von Vorarlberg bis Oberösterreich und in die westliche Obersteiermark fiel nur selten Regen und diese Ereignisse brachten meist auch nur wenig Niederschlag. Von Kärnten, über die West- und Oststeiermark bis ins Weinviertel regnete es zumindest in der ersten Monatshälfte relativ regelmäßig und ergiebig. Die zweite Monatshälfte war aber auch hier niederschlagsarm.
JuliDie Niederungen waren meist von einer relativ langen Hitzewelle betroffen, die in ihrer Dauer unterschiedlich ausgeprägt war. Während das Temperaturniveau an den Monatsrändern österreichweit meist nur leicht überdurchschnittlich ausfiel, war es im Allgemeinen von 8. Juli bis 20. Juli und weiter im Osten bis 25. Juli sehr heiß. Die häufigen Südwest- und Westwetterlagen, mit gleichzeitig labil geschichteten Luftmassen versorgten den Westen und Süden des Bundesgebietes mit ausreichend Niederschlag. Im Norden und Osten hingegen gab es lange Niederschlagspausen und die spärlich durchziehenden Regenschauer und Gewitter brachten insgesamt nur geringe Niederschlagsmengen. Am stärksten davon betroffen war vor allem Niederösterreich und Wien, aber auch das Mühlviertel.
AugustNach einer relativ kühlen ersten Augustdekade wurde es wieder hochsommerlich heiß. Die daraus folgende Hitzewelle begann meist um den 12. August und endete zwischen dem 25. und 29. des Monats. Im Süden und Südosten des Landes startete sie erst um den 20. August. Das Temperaturniveau der letzten Tage des Monats entsprach dann wieder weitgehend dem vieljährigen Durchschnitt. Die erste und letzte Woche des Augusts 2023 war geprägt von niederschlagsreichem Wetter. In diesen beiden Wochen fielen teils extreme Niederschlagsmengen. Von 10. bis 25. August war es abgesehen von lokalen gewittrigen Regenschauern dagegen niederschlagsarm.
SeptemberIn diesem September dominierte stabiles Hochdruckwetter und an den wenigen Tagen, an denen dieses abgeschwächt war, wurde relativ warme Luft aus den südlichen Teilen Europas nach Österreich transportiert. Mit dem sonnigen und relativ ruhigen Hochdruckwetter gab es in diesem September relativ wenig Niederschlag und Starkregenereignisse waren dementsprechend auch selten anzutreffen. Etwas mehr Regen fiel vor allem im zweiten Monatsdrittel und hier vorwiegend in den westlichen Landesteilen. In den anderen Regionen Österreichs beschränkte sich die Niederschlagstätigkeit auf einzelne Regenereignisse, die mehr oder weniger ergiebig ausfielen. Der überwiegende Hochdruckeinfluss lies die Sonne oft von einem wolkenarmen Himmel scheinen und für beständiges herbstliches Nebelwetter war es zu warm. Es summierte sich dementsprechend viel Sonnenschein.
OktoberDie Witterung der ersten Oktoberhälfte war in allem Landesteilen deutlich zu warm und brachte in tieferen Lagen stellenweise rekordviele Sommertage. Nach der Monatsmitte kühlte es in ganz Österreich ab, die für einen Oktober sehr hohen Temperaturen kehrten aber wenige Tage später zurück und vor allem in den Niederungen war es wieder extrem warm für die Jahreszeit. Auf den Bergen lagen die Temperaturen ab der Monatsmitte zwar noch immer über dem für die Jahreszeit typischen Niveau, jedoch war es hier nicht mehr ganz so außergewöhnlich warm. Die erste Oktoberhälfte fiel aufgrund der vorherrschenden Hochdruck- und Südwestwetterlagen allgemein sehr niederschlagsarm aus. Erst nach dem 20. Oktober setzte sich allmählich regnerisches Wetter durch, jedoch blieb es im Westen und Nordwesten noch ein paar Tage weiterhin trocken. Im Oktober 2023 gab es mit einem Plus von 13 % zum Klimamittel 1991-2020 relativ viel Sonnenschein. Die Anomalie lag aber im Bereich einer normalen Schwankungsbreite.
NovemberIn diesem November, die im Mittel- und Hochgebirge normalerweise sonniges und tagsüber relativ warmes Wetter bringen, im Flachland hingegen Hochnebel und tiefe Temperaturen. Aufgrund der fehlten spätherbstlichen Hochdruckwetterlagen war es nördlich der Alpen, von Oberösterreich bis ins Weinviertel, sowie im Burgenland vor allem im zweiten Monatsdrittel deutlich wärmer. In tiefen Lagen der inneralpinen Regionen lag das Temperaturniveau im Wesentlichen nahe am Temperaturverlauf des vieljährigen Mittels. Zum Monatsende hin war es inneralpin dann generell kühler als im Mittel. In den mittleren und hochalpinen Zonen lag das Temperaturniveau nahezu im gesamten November unter dem Mittel. Der Monatsbeginn war in allen Landeseilen relativ niederschlagsintensiv. Südlich des Alpenhauptkammes ging die Niederschlagstätigkeit zwischen dem 5. und 10. November allmählich zurück und von da an fiel nur noch wenig Regen bzw. in höheren Lagen Schnee. Längere Niederschlagspausen stellten sich hingegen nördlich des Alpenhauptkammes nur selten ein und die Intensität der Niederschläge erreichte im zweiten Monatsdrittel, speziell in West- und Nordwestösterreich, sehr hohe Werte. Das Fehlen von herbstlichen Hochdruckwetter mit seinen typischen Inversionswetterlagen sorgte dafür, dass die sonst eher trüben Flachlandregionen deutlich mehr Sonnenschein in diesem November erhielten. Im Gegenzug schien in den Bergregionen, die in solchen Fällen meist oberhalb der Hochnebeldecke liegen, die Sonne relativ selten.
DezemberNach einem kalten Start, mit Tiefstwerten in den Niederungen von -4 °C bis -20 °C um den 4. Dezember, stieg die Temperatur ab der zweiten Dezemberdekade wieder auf ein deutlich überdurchschnittliches Niveau. Der Höhepunkt des überdurchschnittlich warmen Monatsabschnitts wurde schließlich um die Weihnachtsfeiertage erreicht. Die ungewöhnlich warme Phase schwächte sich bis zum Jahreswechsel etwas ab, dennoch blieb es deutlich zu warm für die Jahreszeit. Der Dezember 2023 war in Österreich sehr niederschlagsintensiv. Anfang des Monats fiel der Niederschlag in relativ großen Mengen und verbreitet als Schnee. Von Vorarlberg bis ins Weinviertel kamen entlang und nördlich des Alpenhauptkammes große Neuschneemengen zusammen. Vom 10. bis zum 15. Dezember fiel vor allem im Westen und Nordwesten viel Niederschlag, aufgrund der hohen Temperaturen jedoch bis über 1000 m Seehöhe in Form von Regen. Sehr viel Niederschlag kam zwischen dem 20. und 24. Dezember zusammen. An einigen Wetterstationen fiel binnen dieser drei Tage mehr als die 1,5-fache Menge, die normalerweise in einem durchschnittlichen Dezember fällt.

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