Burgenland
Erdbebengefahr im Burgenland
Im Burgenland treten relativ selten Erdbeben auf, trotzdem hat es in der Vergangenheit bereits Schadensfälle durch Erdbeben gegeben. Im Durchschnitt ereignen sich alle zwei bis drei Jahre spürbare Erdbeben, wobei sich deren Epizentren häufig im Wiener Becken befinden. Schadensbeben treten durchschnittlich nur etwa alle 130 Jahre auf, dies sollte aber besonders in Hinblick auf wichtige Bauwerke nicht außer Acht gelassen werden.
Einen interessanten Bereich stellt der Raum um Halbturn dar, wo offenbar die Golser Störung Erdbeben verursacht. Da unter Halbturn die Golser Bruchzone in einer Tiefe von nur 4-5 km liegt, können diese leichten Erdbeben auch verspürt werden. In Gols selbst sind die Auswirkungen bereits wesentlich geringer, da sich das Hypozentrum unter Halbturn und nicht unter Gols befindet.
Zwei weitere Epizentren von Erdbeben im Burgenland befinden sich bei St. Margarethen und Siegendorf. Dort fanden 1766 und 1888 Erdbeben statt, die zu Schäden geführt haben.
Literatur:
Hammerl, Ch. & Lenhardt, W.A. 1997. Erdbeben in Österreich. Leykam Verlag, Graz, 191 Seiten.