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25.04.2016

Kräftiges Erdbeben im Osten Österreichs

Kräftiges Erdbeben im Osten Österreichs

©ZAMG

Am Montag, den 25. April 2016 ereignete sich um 12:28 Uhr bei Alland (NÖ) ein Erdbeben, das in vielen Regionen von Niederösterreich und Wien stark verspürt wurde (Magnitude 4,2). Der Erdbebendienst der ZAMG erhielt rund 3000 Wahrnehmungsmeldungen aus der Bevölkerung.

Am Montag zu Mittag bebte im Osten Österreichs kurz und kräftig die Erde. Rita Meurers, Seismologin an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Das Erdbeben fand um 12:28 Uhr statt und hatte das Epizentrum in Alland, Bezirk Baden, in Niederösterreich. Die Herdtiefe lag bei 9 Kilometern. Die Magnitude wurde zunächst mit 4,1 ermittelt, lag aber nach genauerer Analyse bei 4,2. In der Nähe des Epizentrums sind bei Beben dieser Stärke leichte Schäden möglich, wie etwa Risse im Verputz."

Meldungen auch aus Oberösterreich und dem Burgenland

Das Erdbeben wurde im Großteil von Wien und Niederösterreich verspürt, vom Semmering bis zur niederösterreichisch-tschechischen Grenze. Auch aus dem Burgenland und aus Oberösterreich gab es vereinzelt Meldungen. Bereits in der ersten Stunde nach dem Beben trafen an der ZAMG rund 1800 Mitteilungen über das Wahrnehmungsformular auf der Website ein. Im Laufe des Nachmittags stieg die Zahl der Rückmeldungen aus der Bevölkerung auf rund 3000.

Vorbeben und Nachbeben

Rund um das Hauptbeben gab es Vor-und Nachbeben sagt ZAMG-Expertin Meurers: „Am Sonntag und am Montag Vormittag ereigneten sich in der Region Alland einige Vorbeben. Nach dem Hauptbeben zu Mittag gab es dann zumindest zwölf Nachbeben. Sie waren zum Teil spürbar, wie jenes um 12.49 Uhr mit einer Magnitude von 2,4. Auch in den nächsten Tagen und Wochen sind weitere Nachbeben möglich.

Stärke 4 in Österreich durchschnittliche alle zwei Jahre

Erdbeben mit einer Magnitude von mindestens 4,0 ereignen sich in Österreich statistische gesehen in etwa alle zwei Jahre, in Niederösterreich alle sieben Jahre. Die letzten vergleichbaren Beben in Österreich waren am 20.9.2013 und am 2.10.2013, beide im Raum Ebreichsdorf (NÖ) mit Stärke 4,2.

Beben entstehen dadurch, dass die Erdplatten gegeneinander verschoben werden. Dabei wird Spannung im Untergrund aufgebaut. Wenn die Spannung zu groß wird, kommt es zu einem Bruch, der sich als Erdbeben bemerkbar macht.

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Seismogramm der ZAMG vom Erdbeben am 25. April 2016, 12:28 Uhr (Hinweis: Die Zeitangabe im Diagramm ist die koordinierte Weltzeit UTC, früher auch als Greenwich-Zeit bekannt). Quelle: ZAMG. –>Link zum Bild in Originalgröße

ZAMG-Seismologin Rita Meurers in der Zentrale des Österreichischen Erdbebendienstes. Quelle ZAMG. –>Link zum Bild in Originalgröße

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Web-Links

Erdbebendienst: www.zamg.ac.at/cms/de/geophysik/erdbeben

Erdbeben in Österreich: www.zamg.ac.at/cms/de/geophysik/erdbeben

Wahrnehmungsformular: http://www.zamg.ac.at/cms/de/aktuell/erdbeben

ZAMG allgemein: www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at

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