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23.06.2016

Wochenend-Wetter: Hitze, Gewitter und am Sonntag im Westen mit Regen Abkühlung

Wochenend-Wetter: Hitze, Gewitter und am Sonntag im Westen mit Regen Abkühlung

©meteopics/Daniel Egger

Beim Donauinselfest in Wien ist es am Freitag heiß und trocken. Am Samstag und Sonntag bleibt es warm, aber Regenschauer oder Gewitter sind möglich. Die ZAMG betreut das Donauinselfest mit Prognosen, Warnungen und einer mobilen Wetterstation.

Das Wochenende beginnt hochsommerlich und endet besonders im Westen Österreichs regnerisch und relativ kühl, sagt Martin Kulmer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Am Freitag scheint in ganz Österreich die Sonne und es wird heiß, die Höchstwerte liegen zwischen 28 und 34 Grad. Gegen Abend entstehen besonders im Bergland vereinzelt Gewitter, die auch heftig sein können. Der Samstag ist am Vormittag überall sonnig, am Nachmittag und Abend ziehen dann von Westen her im Großteil Österreichs Regenschauer und Gewitter auf. Auch Unwetter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel sind möglich. Spätestens in der Nacht auf Sonntag sind auch im äußersten Osten Schauer und Gewitter sehr wahrscheinlich, also in den Regionen vom Weinviertel über Wien und das Burgenland bis zur südlichen Steiermark. Die Höchsttemperaturen liegen am Samstag zwischen 26 und 33 Grad."

Wechselhafter Sonntag

Am Sonntag überwiegen in Vorarlberg und in Tirol die Wolken, zeitweise regnet es hier und die Höchsttemperaturen liegen nur bei 20 Grad. Im Großteil Österreichs kann am Sonntag dagegen für einige Zeit die Sonne hervorkommen, und es wird mit 24 bis 28 Grad auch warm. Allerdings können am Vormittag und am Nachmittag auch Regenschauer oder Gewitter durchziehen.

Alle Wetterwarnungen für die nächsten Tage finden Sie auf www.zamg.at/warnungen.

Heißes Donauinselfest mit Gewittergefahr

Das Donauinselfest in Wien verläuft bei größtenteils hochsommerlichem Wetter, sagt ZAMG-Meteorologe Kulmer: „Am Freitag hat es am Nachmittag um die 33 Grad und selbst gegen Mitternacht noch knapp über 20 Grad. Die Gewittergefahr ist am Freitag noch gering und liegt nur bei 10 Prozent. Ähnlich heiß wird der Samstag, allerdings steigt zum Abend hin die Wahrscheinlichkeit für Gewitter. Wann und wo die Gewitter im Osten Österreichs genau durchziehen, lässt sich momentan noch nicht genau sagen. Aber die Gewittergefahr liegt auf der Donauinsel am Samstag um 15 Uhr bei 20 Prozent, um 20 Uhr bei 60 Prozent und nach Mitternacht bei 80 Prozent. Am Sonntag sind in Wien über den ganzen Tag verteilt gewittrige Regenschauer möglich, sie sollten zum Abend hin aber seltener werden. Es bleibt warm, am Nachmittag hat es bei 26 Grad, am Abend knapp über 20 Grad."

Die aktuelle Prognose für das Donauinselfest finden Sie auf www.zamg.at/cms/de/wetter/eventwetter/donauinselfest.

Prognosen und Warnungen für sicheren Ablauf

Die ZAMG unterstützt die Organisatoren des Donauinselfests mit Prognosen und Warnungen, um eine sichere und effiziente Abwicklung zu gewährleisten. Speziell Gewitter und Sturmböen sind wegen der zahlreichen Aufbauten auf der Donauinsel ein Sicherheitsrisiko. Die ZAMG liefert den Organisatoren mehrmals täglich Wettervorhersagen und Hinweise auf mögliche gefährliche Wettererscheinungen. Eine mobile Wetterstation liefert Daten direkt vom Festivalgelände. Im Falle einer Warnwetterlage ist ein Meteorologe in der Einsatzzentrale des Donauinselfestes anwesend.

Weiterer Trend: warm und eher wechselhaft

Für die nächste Woche zeichnet sich noch kein eindeutiger Wettertrend ab, sagt ZAMG-Meteorologe Martin Kulmer: „Der Montag dürfte im Großteil Österreichs noch eher wechselhaft sein und der Dienstag dann überwiegend sonnig. Am Mittwoch zieht aus momentaner Sicht wieder eine Front mit Schauern und Gewittern durch. Einigermaßen warm bleibt es nächste Woche aber."

Siebenschläfertag am Montag, 27. Juni: Wie wird der Sommer?

Der 27. Juni ist für eine Bauernregel bekannt, die den Sommer vorhersagen soll: „Regnet es am Siebenschläfertag, es sieben Wochen regnen mag." Prüft man diese Regel mit Klimadaten der ZAMG für die letzten 50 Jahren mit der Annahme „Regen von zumindest einem Millimeter am 27. Juni bringt von 28. Juni bis 15. August überdurchschnittlich viele Regentage", erhält man eine sehr schlechte Trefferquote: Innsbruck 25 Prozent, Klagenfurt 29 Prozent, Salzburg 38 Prozent, Wien 55 Prozent. Zum Vergleich: Durch das Werfen einer Münze, also einer rein zufälligen Entscheidung, wäre die Trefferquote bei 50 Prozent.

Der wahre Kern der Siebenschläfer-Regel

Nimmt man die Siebenschläfer-Regel nicht ganz so genau, enthält sie doch ein Stück meteorologische Wahrheit, sagt Meteorologe Kumer von der ZAMG: „Stellt sich Ende Juni bis Anfang Juli eine stabile Hochdruck-Wetterlage über Europa ein, stehen die Chancen gut, dass sie bis weit in den Juli hinein hält. Genauso gilt umgekehrt: Eine wechselhafte Wetterlage zu dieser Zeit kann sich dann ebenfalls für einige Zeit halten. Heuer ist diese Entscheidung noch nicht gefallen. Noch lässt sich nicht eindeutig sagen, in welche Richtung sich die Großwetterlage nächste Woche entwickelt."

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Web-Links

Wettervorhersage: www.zamg.at/prognose

Donauinselfest-Prognose: www.zamg.at/cms/de/wetter/eventwetter/donauinselfest

ZAMG Warnungen Österreich: www.zamg.at/warnungen

ZAMG Warnungen Europa: www.meteoalarm.eu

ZAMG allgemein: www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at

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