01.12.2021
Erdbeben im November 2021
Erdbeben in Österreich
Lage der Epizentren der im November 2021 in Österreich verspürten Erdbeben.
Ein neuerliches Erdbeben der Bebenserie im Bereich des Nationalparks Hohe Tauern konnte am 2. November um 20:26 Uhr MEZ von der Bevölkerung verspürt werden. In Mallnitz, Kärnten, das sich 8 km westlich vom im Gebirge gelegene Epizentrum (47,00°N, 13,28°O) befindet, wurde das Beben der Magnitude 2,8 von einigen Personen deutlich wahrgenommen. Die Intensität betrug 4 Grad auf der zwölfstufigen Europäischen Makroseismischen Skala (EMS-98).
Am 8. November um 02:58 Uhr wurden viele Bewohner im Raum Leoben in der Steiermark unsanft aus dem Schlaf gerüttelt. Das Epizentrum des Bebens der Magnitude 2,4 lag drei Kilometer südlich von Leoben (47,36°N, 15,10°O). Die Intensität erreichte 4 Grad auf der EMS-98.
Eine knappe Stunde später, um 03:45 Uhr, wurde ein schwaches Nachbeben der Magnitude 1,4 nur vereinzelt bemerkt. Die Intensität betrug 2 bis 3 Grad (EMS-98).
Ein weiteres Erdbeben im Nationalpark Hohe Tauern (47,01°N, 13,30°O) konnte am 9. November um 16:41 Uhr durch ein schwaches Zittern in Mallnitz, Kärnten, beobachtet werden. Die Intensität betrug 2 bis 3 Grad (EMS-98).
In der Steiermark ereignete sich am 14. November um 14:24 Uhr in den Seetaler Alpen (47,11°N, 14,50°O) ein leichtes Erdbeben der Magnitude 2,1. Ein leichtes Vibrieren wurde in Unzmarkt vereinzelt gespürt, die Intensität erreichte 2 bis 3 Grad (EMS-98).
Der Erdbebendienst der ZAMG dankt der Bevölkerung für ihre Wahrnehmungsberichte, mit deren Hilfe die Intensität der Erdbeben bestimmt wurde.
Intensitätsskala ( EMS-98 )
Auszug aus Kurzform der 12-stufigen Europ. Makroseismischen Skala 1998, basierend auf Mercalli-Sieberg
| 2 Grad | Kaum fühlbar: Erschütterungen werden nur in einzelnen Fällen von Personen in völliger Ruhe in Gebäuden wahrgenommen. |
| 3 Grad | Schwach fühlbar: Von wenigen Personen in Gebäuden wahrgenommen. Ruhende Personen empfinden ein leichtes Schaukeln oder Rütteln. |
| 4 Grad | Deutlich fühlbar: In Gebäuden von vielen Personen und im Freien vereinzelt wahrgenommen. Einige Schlafende erwachen. Geschirr und Fenster klirren, Türen rütteln. |
Weltweite starke Erdbeben
| Datum | Weltzeit | M | Epizentrum | Kommentar |
|---|---|---|---|---|
| 09.11.2021 | 06:25 | 6,2 | Nicaragua, 61 km vor Pazifik Küste 11.23°N 86.52°W |
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| 10.11.2021 | 15:45 | 6,6 | Japan, 177 km SO von Hirara 23.60°N 126.45°O |
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| 14.11.2021 | 12:08 | 6,3 | Iran, 62 km NNW von Bandar Abbas 27.74°N 56.08°O |
1 Todesopfer und 99 Verletzte |
| 25.11.2021 | 23:45 | 6,2 | Myanmar, 19 km SW von Falam 22.81°N 93.053O |
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| 28.11.2021 | 10:52 | 7,5 | Peru, 42 km NNW von Barranca 4.49°S 76.85°W |
Mind. 12 Verletzte u. 2400 Obdachlose, tw. starke Schäden, Hangrutschungen |
| 30.11.2021 | 10:36 | 6,3 | Papua Neu Guinea, 112 km vor Küste 3.52°S 151.18°O |
Weltzeit = Greenwich Mean Time GMT bzw. UTC
M = Magnitude (logarithmisches Energiemaß)
Die Koordinaten der Weltbeben stammen von USGS.
Angaben ohne Gewähr
Österreichischer Erdbebendienst der ZAMG
Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
1190 Wien, Hohe Warte 38
Telefon: +43 1 360 26 2508
