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28.01.2013

ZAMG betreut Schi-WM in Schladming

ZAMG betreut Schi-WM in Schladming

©Foto Schwamberger

Die Planai wird zum modernen Wetter-Labor. Wissenschaftsminister Töchterle und der Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Michael Staudinger präsentierten am Montag die Betreuung der Schi-WM in Schladming mit speziellen Mess-Stationen, regionalen Vorhersagemodellen und Meteorologen direkt im Organisations-Zentrum.

„Die ZAMG hat neben der großen meteorologischen Kompetenz viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Großveranstaltungen und staatlichen Einsatzbehörden und betreut den steirischen Lawinenwarndienst. Das passt perfekt zu den Anforderungen der Schi-WM“, betont Hans Grogl, vom Organisations-Team der Schi-WM.

Mess-Stationen, regionales Vorhersagemodell, Meteorologen vor Ort

Um die optimale Betreuung zu garantieren, sind die Wetter-Experten bereits seit einigen Wochen im Einsatz. Michael Staudinger, Direktor der ZAMG: „Das Team der ZAMG Steiermark um Alexander Podesser hat zusätzlich zum normalen Messnetz zwei Wetter-Stationen an der Strecke aufgebaut, eine im Startbereich der Herrenabfahrt am Lärchkogel in 1761 Meter Seehöhe und eine beim Kesslerschuß auf 1340 Meter Seehöhe. Außerdem wurden an einer Gondel der Planaibahn Mess-Sensoren montiert, die vertikale Wetterprofile ermöglichen. Diese Daten helfen zum einen bei der sicheren Durchführung der Bewerbe, da zum Beispiel Windböen bei Sprüngen gefährlich werden können. Zum anderen gehen alle Wetterdaten in unser spezielles Vorhersage-Modell für die Alpen ein. Damit sind sehr regionale Prognosen für Schladming und die Planai möglich.“

Wissenschaftsminister Töchterle: Exzellentes Beispiel angewandter Wissenschaft

Der für die ZAMG zuständige Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle (die ZAMG ist eine nachgeordnete Dienststelle des BMWF) betonte bei der Präsentation den unmittelbaren Nutzen von Wissenschaft und Forschung: „Bei der meteorologischen Betreuung der Schi-WM geht es um die effiziente und sichere Durchführung einer Großveranstaltung mit tausenden Menschen. Die hohe Qualität der Vorhersagen und Warnungen ist nur möglich, da die Physik des Wetters in den Alpen immer genauer erforscht wird und mit immer besseren mathematischen Modellen und Großrechnern in die Zukunft gerechnet werden kann. Dazu kommen ständig verbesserte Methoden, die relevanten Vorhersagen und Warnungen den Veranstaltern von Großereignissen klar und schnell zu kommunizieren. Die ZAMG kann hier auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen“, verweist Töchterle auf die Betreuung seitens der ZAMG bei zahlreichen Großveranstaltungen, wie den Hahnenkammrennen und den Salzburger Festspielen. Bei den Olympischen Spielen in Peking und Vancouver war die ZAMG ebenfalls im internationalen meteorologischen Betreuungsteam. Auch bei den Winterspielen in Sotschi wird die ZAMG dabei sein.

Alle Wetter-Daten stehen den Veranstaltern und den Renn-Teams über spezielle Web-Plattformen zur Verfügung. Ein Großteil der Daten ist frei zugänglich auf www.zamg.at und www.schladming2013.at.

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Bilder

 

WM-Mess-Station Lärchkogel, 1761 Meter. ZAMG-Stmk-Chef Alexander Podesser, Wissenschaftsminister Töchterle und ZAMG-Direktor Michael Staudinger (v.l.n.r.) präsentieren die Betreuung der Schi-WM in Schladming mit speziellen Mess-Stationen, regionalen Vorhersagemodellen und Meteorologen direkt im Organisations-Zentrum. Quelle Foto Schwamberger.
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Mobile WM-Mess-Station an einer Gondel der Planaibahn. ZAMG-Stmk-Chef Alexander Podesser, Wissenschaftsminister Töchterle und ZAMG-Direktor Michael Staudinger (v.l.n.r.) präsentieren die Betreuung der Schi-WM in Schladming mit speziellen Mess-Stationen, regionalen Vorhersagemodellen und Meteorologen direkt im Organisations-Zentrum. Quelle Foto Schwamberger.
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Montage des Windmessers für die WM-Wetterstation am Dach der Lärchkogel-Bergstation (1761 Meter Seehöhe, entspricht dem Startbereich der Herrenabfahrt). Quelle ZAMG.
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Mess-Sensoren und Solar-Panel an der mobilen WM-Wetterstation in Schladming. Sie erlaubt die Messunge vertikaler Temperatur- und Feuchteprofile. Quelle A. Pilz.
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Vertikales Temperatur-Profil durch Mess-Sensoren an einer Gondel: Für die Betreuung der Schi-WM wurden Mess-Sensoren an einer Gondel der Planaibahn montiert. So erhalten die Meteorologen wichtige Wetter-Informationen entlang des gesamten Hanges.
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Installation der Mess-Sensoren an der WM-Wetterstation Kessleralm 1340 Meter Seehöhe). Quelle ZAMG.
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Übersicht über die Wetterstationen für die Schi-WM Schladming 2013. Quelle ZAMG.
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Web-Links

ZAMG:  www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at

Schi-WM Schladming: www.schladming2013.at

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