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01.08.2012

ZAMG Steiermark beim Krisenstab in Trieben

ZAMG Steiermark beim Krisenstab in Trieben

HR Dr. Kurt Kalcher, Albert Sudy (ZAMG) nach der Befliegung des Katastrophengebietes (© Krisenstab)

 

Am ärgsten betroffen war der Bezirk Liezen mit St. Lorenzen in der Umgebung von Trieben. Hier verwandelte eine gewaltige Mure den Ort in ein Katastrophengebiet. Sechzig Häuser wurden in Mitleidenschaft gezogen, viele Gebäude dem Erdboden gleich gemacht. Schon zum Wochenende vom 20. bis zum 22. Juli waren die ZAMG Meteorologen speziell für die Beratung der Landeswarnzentrale im Einsatz.

Ab dem 24. Juli wurde vom Bezirkshauptmann ein Meteorologe in den Krisenstab nach Trieben einberufen, da weitere Gewitter und Unwetter drohten. Eine Schule diente als Quartier für den Krisenstab. So kamen abwechselnd bis Ende des Monats 3 Meteorologen der ZAMG-Kundenservicestelle Steiermark direkt vor Ort zum Einsatz. Der Auftrag lautete Wetter-Monitoring im Hinblick auf Unwetter und größere Niederschlagsmengen, die im betroffenen Gebiet nicht mehr verkraftbar gewesen wären und die Aufräumarbeiten behindert hätten. Auch der Warndienst musste in der Alarmierungskette gewährleistet sein, wobei die ZAMG mit den Wetterberichten an erster Stelle in der Ablaufstruktur stand. Dabei wurden zwei Starkniederschlagswarnungen rechtzeitig für den Rückruf der Aufräum-Mannschaften ausgegeben und es musste in Befürchtung weiterer heftiger Unwetter sogar eine Evakuierung ausgelöst werden.

Weitere Aufgaben der ZAMG vor Ort waren die Teilnahme an den Sitzungen des Krisenstabes mit Wetterbriefings. Allein das Bundesheer stand mit rund 300 Mann zur Verfügung, die Koordination war beim Kat-Referenten AR Hans-Peter Scheb in guten Händen. Die ZAMG hatte im Bereich der Rot-Kreuz Einsatzstelle einen jetzt im Sommer leer stehenden Klassenraum mit Kartenmaterial zur Verfügung. Daneben zogen die Geologen der geologischen Bundesanstalt ein. Der Bezirkshauptmann bedankte sich persönlich für die Unterstützung durch die ZAMG vor Ort und für die zutreffenden Prognosen.

Das Katastrophengebiet vom Hubschrauber aus fotografiert: Die Mure erreichte sogar die Autobahn, die in diesem Bereich zum Glück auf Pfeilern steht und noch die einzige intakte Verbindung zur Außenwelt war.  (© A. Sudy, ZAMG)
(© A. Sudy, ZAMG)

Das Katastrophengebiet vom Hubschrauber aus fotografiert: Die Mure erreichte sogar die Autobahn, die in diesem Bereich zum Glück auf Pfeilern steht und noch die einzige intakte Verbindung zur Außenwelt war.

 

Ein ganzer Ortsteil mit seinen Gebäuden wurde vernichtet (© A. Sudy, ZAMG)
(© A. Sudy, ZAMG)

Ein ganzer Ortsteil mit seinen Gebäuden wurde vernichtet.

 

Oberer Einzugsbereich der Mure (© A. Sudy, ZAMG)
(© A. Sudy, ZAMG)

Oberer Einzugsbereich der Mure.

 

Der Leiter der Katastrophenschutzabteilung HR Dr. Kurt Kalcher mit Albert Sudy von der ZAMG nach der Befliegung des Katastrophengebietes mit dem Bundesheerhubschrauber (© Krisenstab)
(© Krisenstab)

Der Leiter der Katastrophenschutzabteilung HR Dr. Kurt Kalcher mit Albert Sudy von der ZAMG nach der Befliegung des Katastrophengebietes mit dem Bundesheerhubschrauber.

 

Der Bezirkshauptmann HR Dr. Josef Dick informiert sich bei Christian Pehsl, ZAMG über die Wetterlage (© ORF)
(© ORF)

Der Bezirkshauptmann HR Dr. Josef Dick informiert sich bei Christian Pehsl, ZAMG über die Wetterlage.

 

Geologen bekommen von Albert Sudy, ZAMG ein Wetterbriefing für ihre Geländearbeit (©  S. Melzner, geologische Bundesanstalt)
© S. Melzner, geologische Bundesanstalt

Geologen bekommen von Albert Sudy, ZAMG, ein Wetterbriefing für ihre Geländearbeit.

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