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28.11.2013

40 Jahre ZAMG: Ernest Rudel geht in den Ruhestand

 40 Jahre ZAMG: Ernest Rudel geht in den Ruhestand

©ZAMG

Seit 1974 ist Dr. Ernest Rudel an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) tätig, Ende November geht er in den Ruhestand. Zuletzt war Ernest Rudel Bereichsleiter für „Daten, Methoden, Modelle" und vertrat die ZAMG in mehreren internationalen Gremien, wie in der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Die Leitung von „Daten, Methoden, Modelle" übernimmt mit Dezember 2013 Dr. Gerhard Wotawa.

Ernest Rudel ist vielen Menschen durch zahlreiche Interviews in Radio und Fernsehen ein Begriff. Als Experte für Wetter und Klima erklärte er kompetent, sachlich und klar Zusammenhänge und Ursachen.

An der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) begann Ernest Rudel 1974 in der Abteilung für Klimatologie. 1985 wurde er Leiter der Abteilung für Klimatologie. 2009 wurde er Bereichsleiter für „Daten, Methoden, Modell" und war damit zuständig für 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In diesen Bereich fallen unter anderem die Abteilungen Datenerfassung und Datenprüfung, Numerische Wettermodelle, Klimaforschung, Geophysik und die Stabsstelle „Group on Earth Observation". Weiters ist Ernest Rudel seit vielen Jahren Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Meteorologie.

Seit Jahren war Ernest Rudel auch stark international tätig. Unter anderem engagierte er sich für eine effektive Zusammenarbeit der nationalen Wetterdienste in den Bereichen Koordination und Evaluierung von Datenerfassungssystemen. Er war Österreichs ständiger Vertreter in der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und organisierte in dieser Funktion zahlreiche Tagungen und Workshops.

Michael Staudinger, Direktor der ZAMG: „Ernest Rudel hat die ZAMG nachhaltig geprägt. Er war an wesentlichen Entwicklungen zur Modernisierung des Wetterdienstes führend beteiligt, wie an der Automatisierung des Beobachtungsnetzes, um nur ein Beispiel von vielen zu nennen."

Neuer Leiter für „Daten, Methoden, Modelle": Gerhard Wotawa

Gerhard Wotawa übernimmt an der ZAMG mit Dezember 2013 die Leitung des Bereiches „Daten, Methoden, Modelle". Wotawa war nach dem Studium der Meteorologie an der Universität Wien und an der Universität für Bodenkultur tätig, mit den Schwerpunkten Umweltmeteorologie, atmosphärische Chemie und Transport-Simulation von Spurenstoffen. Ab 2000 arbeitet er in der Vorbereitenden Kommission für das Umfassende Atomteststop-Abkommen (CTBTO) am Aufbau eines globalen Verifikationssystems für Atomtests.

2009 wechselte Wotawa als österreichischer GEO-Koordinator (Group on Earth Observations) an die ZAMG. Wotawa war Leiter des Krisenstabes der ZAMG beim Ausbruch des Vulkanes Eyjafjallajökull in Island (2010) und beim Unfall im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi in Japan (2011). Er hatte dabei großen Anteil, dass die ZAMG schnell und fundiert die staatlichen Stellen und die Öffentlichkeit mit Ausbreitungsrechungen informieren konnte. Die grafischen Animationen dieser Berechnungen wurden damals weltweit von zahlreichen Medien und Institutionen übernommen.

Nach 40 Jahren an der ZAMG geht Ernest Rudel Ende November in den Ruhestand. Quelle ZAMG. ->Download volle Auflösung

Ernest Rudel zu Beginn seiner meteorologischen Karriere 1974 beim Aufbau einer Messkonstruktion in Wallsee. Quelle ZAMG. ->Download volle Auflösung

Abseits der Meteorologie: Große Verdienste hatte Ernest Rudel auch als Tormann des ZAMG-Fußball-Teams, etwa in den meteorologisch-sportlichen „Klassikern" gegen die Mannschaft des Deutschen Wetterdienstes. Quelle: ZAMG ->Download volle Auflösung

Ernest Rudel: 40 Jahre an der ZAMG und in internationalen meteorologischen Gremien. Quelle ZAMG. ->Download volle Auflösung

Neuer Leiter an der ZAMG für „Daten, Methoden, Modelle": Gerhard Wotawa. Quelle ZAMG. ->Download volle Auflösung

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