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21.01.2015

Winterliches Kitzbühel-Wochenende

Winterliches Kitzbühel-Wochenende

©ZAMG

Wettervorhersage für die Hahnenkamm-Rennen: Viele Wolken und um die Null Grad im Zielbereich. Bei der Abfahrt am Samstag wahrscheinlich kein Schneefall. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) betreut das Organisations-Team der Rennen mit Vorhersagen und Wetterstationen direkt an der Streif.

Sturm, viel Schnee, wenig Schnee - die letzten Jahre brachten immer wieder Wetterkapriolen bei den Hahnenkamm-Rennen. Heuer sieht das Wetter relativ ruhig aus, sagt Manfred Bauer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Der Freitag bringt viele Wolken, und es schneit zeitweise leicht. Der Wind ist schwach, und es hat zwischen 0 Grad im Ziel und minus 5 Grad am Start. Ähnliche Temperaturen dann am Samstag. In der Früh kann es am Samstag noch ein wenig schneien. Gegen Mittag dürften die Wolken dann etwas auflockern. Für den Slalom am Sonntag sieht es momentan nach einem richtigen Wintertag aus mit Schneeflocken und minus 4 Grad im Zielbereich."

Wetterstationen an Mausefalle, Seidlalm, Hausbergkante und im Ziel

Die Ansprüche des Hahnenkamm-Rennens erfordern mittlerweile eine aufwändige meteorologische Betreuung. Das betrifft zum Beispiel die effiziente Beschneiung in der Vorbereitung und die sichere Durchführung der Rennen selbst. Die ZAMG hat in Zusammenarbeit mit den Organisatoren drei Wetterstationen entlang der Streif und eine im Ort installiert. Die Daten sind online rund um die Uhr verfügbar, erklärt Manfred Bauer: „Eine Wetterstation steht direkt an der Mausefalle, auf 1650 Meter Seehöhe. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf der Überwachung des Windes, der bei den weiten und hohen Sprüngen der Rennläufer gefährlich werden kann. Ebenfalls für die Windmessung wichtig ist die Wetterstation beim Seidlalm-Sprung, auf 1200 Meter Seehöhe. Hier und an der Wetterstation an der Hausbergkante, auf 1000 Meter Seehöhe, ist aber auch die Temperatur besonders interessant, da sie die Qualität des Schnees beeinflusst."

Kitzbühel-Prognose mit Daten von Satelliten, Radar und Vorhersagemodellen

Neben Messdaten von der Strecke erhalten die Organisatoren regelmäßig detaillierte Vorhersagen. An der ZAMG Innsbruck werden ständig die neuesten Daten von Wettersatelliten, Niederschlags-Radar und Prognosemodellen analysiert und aufbereitet. Manfred Bauer: „Unsere Betreuung umfasst unter anderem mehrmals täglich schriftliche Briefings für die Verantwortlichen und persönliche Telefonate sowie Konferenzschaltungen im Rahmen der Teamleiterbesprechungen."

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ZAMG-Wetterstation mit Blick auf Anfahrt zum Seidlalm-Sprung: Überwachung von Wind, Temperatur und Feuchte für optimale und sichere Streckenverhältnisse (Quelle: ZAMG).
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ZAMG-Wetterstation an der Mausefalle: Bereits im Sommer wird an der optimalen Ausrichtung der Messgeräte gearbeitet. (Quelle: ZAMG)
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Web-Links

Hahnenkamm-Prognose: www.hahnenkamm.com/wetter.html

Hahnenkamm-Rennen: www.hahnenkamm.com

ZAMG allgemein: www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at

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