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07.12.2016

In den nächsten Tagen milder und teils sonnig, teils nebelig

In den nächsten Tagen milder und teils sonnig, teils nebelig

©meteopics/Julia Leitgeb

Die ZAMG erwartet in den nächsten Tagen besonders im Bergland sehr mildes Wetter. Die 0-Grad-Grenze steigt auf rund 3000 Meter Höhe. Im Großteil Österreichs überwiegt auch der Sonnenschein. In den Niederungen kann es stellenweise nebelig trüb und kühl bleiben. Am Sonntag zieht gegen Abend von Nordwesten her eine schwache Kaltfront auf und bringt in der Nacht auf Montag ein wenig Schnee und Regen.

Ein nachhaltiger Wintereinbruch ist vorerst nicht in Sicht. In den nächsten Tagen wird es sogar sehr mild, sagt Gerhard Hohenwarter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Über Mittel- und Südeuropa liegt weiterhin ein stabiles Hochdruckgebiet und sorgt für das typische Sonne-Nebel-Wetter mit großen Temperaturunterschieden: Im Großteil Österreichs scheint in den nächsten Tagen die Sonne, und wo sich die milde Luft durchsetzt, liegt die Temperatur um 5 bis 10 Grad über den für Anfang Dezember durchschnittlichen Werten. Das ist besonders im Mittel- und Hochgebirge der Fall und am Wochenende durch den auffrischenden Westwind auch im Flachland Ostösterreichs. In 1000 Meter Höhe hat es in den nächsten Tagen um plus 10 Grad, in 2000 Meter um plus 5 Grad. Wo genau sich in den nächsten Tagen zähe Nebelfelder und kühlere Luft halten, ist noch nicht ganz sicher, könnte aber vor allem in Oberösterreich entlang der Donau, in tiefen Lagen des Innviertels und im Bereich Welser Heide und im Seengebiet der Fall sein."

Schwache Kaltfront bringt keinen Wintereinbruch

Am Sonntag ziehen am Nachmittag von Nordwesten her Wolken auf, und in der Nacht auf Montag kann es stellenweise ein wenig regnen oder schneien, wobei die Schneefallgrenze allmählich auf 800 bis 500 Meter sinkt. „Das sieht aber derzeit nur nach einer sehr schwachen Kaltfront aus", sagt Meteorologe Hohenwarter, „größere Schneemengen sind nicht zu erwarten. Für die kommende Woche ist die Entwicklung der Temperatur dann überhaupt noch sehr unsicher. Da liegen wir zwischen sehr kalter Luft in Osteuropa und der milden Luft im Westen. Für Österreich zeigen die Vorhersagemodelle momentan noch eine sehr große Bandbreite an Möglichkeiten, von sehr kalt bis sehr mild."

Weißensee bereits teilweise zugefroren

Einige kalte Tage sind noch notwendig, damit Europas größte präparierte Natureisfläche freigegeben werden kann: der Weißensee in Kärnten. Die ZAMG betreut hier seit Jahren die Verantwortlichen mit Prognosen und einer Wetterstation am See, um eine sichere und optimale Organisation zu garantieren. Momentan ist die Westhälfte des Sees bereits größtenteils zugefroren, sagt ZAMG-Meteorologe Gerhard Hohenwarter: „Eislaufen ist aber derzeit noch nicht möglich, und das wird sich in den milden nächsten Tagen auch nicht ändern. Die Chancen stehen aber gut, dass der See noch vor Weihnachten freigegeben wird. Wir haben heuer erstmals einen schwimmenden Temperatursensor installiert und sehen sehr gut, wie sich das Wetter auf die unterschiedlichen Wasserschichten auswirkt. Zum Beispiel kühlte die Oberfläche des Sees in der ersten kalten Nacht um fünf Grad ab, in einem halben Meter Tiefe nur um ein Grad."

SNOWGRID: Die aktuelle Schneelage in Österreich im Überblick

Einen Überblick über die aktuelle Schneelage in Österreich zeigt SNOWGRID auf www.zamg.ac.at/incaanalyse. SNOWGRID wurde an der ZAMG zur flächigen Analyse und Prognose von Schnee entwickelt. Das Programm berechnet für 28 Millionen Punkte in Österreich und Umgebung die Schneehöhe und Neuschneemenge sowie den Schneewasserwert und die mittlere Schneetemperatur. Zahlreiche Anwender nutzen bereits die Daten, wie Lawinenwarndienste, hydrologische Dienste, die Energiewirtschaft und Straßendienste. Karten der SNOWGRID-Analysen sind frei zugänglich auf www.zamg.ac.at/incaanalyse.

Derzeit wird SNOWGRID für klimarelevante Anwendungen erweitert. Dafür werden tägliche, flächendeckende Schneedaten für ganz Österreich in der Auflösung von 1x1 Kilometer bis ins Jahr 1961 zurück berechnet. Das Projekt wird im Frühling 2017 abgeschlossen.

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Web-Links

Wettervorhersage: www.zamg.at/prognose

Aktuelles Wetter und Schneelage (SNOWGRID): www.zamg.ac.at/incaanalyse

ZAMG Warnungen Österreich: www.zamg.at/warnungen

ZAMG Warnungen Europa: www.meteoalarm.eu

ZAMG allgemein: www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at

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