Regen, Schnee, Kälte

Am Wochenende regnet und schneit es im Großteil Österreich, zum Teil auch stark. Es schneit dabei bis in viele Täler. Auf Pass-Straßen muss man mit tief winterlichen Verhältnissen rechnen, warnt die ZAMG. Im Mittelmeer-Raum sind am Wochenende stellenweise Unwetter mit Überschwemmungen möglich, vor allem im Gebiet von Italien bis Griechenland. Nächste Woche wird es in ganz Österreich winterlich kalt.

Schnee, Starkregen, Sturm – der Herbst bringt in Europa oft extremes Wetter. Der Grund ist, dass im Herbst über Europa sehr unterschiedlichen Luftmassen aufeinanderprallen, erklärt Christian Ortner Meteorologe an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Vom Polarmeer dringt um diese Jahreszeit immer öfter Kaltluft bis weit in den Süden vor. Im Mittelmeer-Raum ist es dagegen noch relativ warm und die Wassertemperatur ist relativ hoch. Momentan hat das Meer zum Beispiel im Bereich von Sizilien und Griechenland noch 20 Grad, an der afrikanischen Mittelmeerküste stellenweise bis zu 25 Grad. Treffen kalte und warme Luftmassen aufeinander, entstehen heftige Wettererscheinungen. Außerdem verdunstet das warme Meerwasser stark und bringt viel Feuchtigkeit in die Atmosphäre.“

Am Wochenende teils Schneefall, teils starker Regen

So ein Zusammentreffen von kalter und warme Luft bringt am Wochenende in Teilen Europas kräftigen Regen und Schneefall. Vor allem im Gebiet von Italien über Slowenien und Kroatien bis Griechenland sind auch Unwetter mit Überschwemmungen möglich. In den Alpen schneit es bis in viele Täler. Christian Ortner von der ZAMG: „Wer am Wochenende im Bergland unterwegs ist, muss mit tief winterlichen Fahrbedingungen rechnen, auch auf höher gelegenen Autobahn-Abschnitten, wie Brenner, Wechsel und Pack. Auf den Bergen kommen 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee zusammen. In den meisten Tälern kann sich zumindest eine dünne Schneedecke bilden. Im Flachland, von Wien über Eisenstadt bis Graz, bleibt es am Wochenende noch bei Regen.“

Nächste Woche sehr kalt, stellenweise Dauerfrost

Ab Montag wird es in ganz Österreich deutlich kälter. Christian Ortner von der ZAMG: „Den Kaltlufteinbruch nächste Woche zeigen momentan die Vorhersagemodelle sehr einheitlich. Von Dienstag bis Donnerstag liegen österreichweit selbst die Höchsttemperaturen nur zwischen minus 5 und plus 2 Grad, und in den Nächten gibt es zum Teil strengen Frost. Spätestens jetzt ist es also Zeit, empfindliche Pflanzen ins Warme zu bringen.“

Unklar ist für nächste Woche, wie viel es schneit. Christian Ortner: „Was den Schnee betrifft gehen die Vorhersagemodelle noch stark auseinander. Zumindest ein paar Schneeflocken sind aber nächste Woche auch im Flachland möglich. Einige Zentimeter Neuschnee können an der Nordseite der Alpen zusammenkommen, vom Bregenzerwald über das Salzkammergut bis zum Mostviertel. Ab der Wochenmitte sollte sich aber vermehrt Hochdruckeinfluss bemerkbar machen und der Schneefall klingt immer mehr ab.“

Web-Links

ZAMG Warnungen Österreich: www.zamg.at/warnungen

Warnungen Europa: www.meteoalarm.eu

ZAMG allgemein: www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at