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StartClim2007.A

Zusammenfassung

Bereits in den Projekten StartClim1 und StartClim2004 wurden qualitätsgeprüfte Datensätze von täglicher Lufttemperatur, Niederschlag und Dampfdruck generiert. Diese Datensätze wurden um das Element Schneehöhe erweitert. Dazu war einerseits die Eingabe zusätzlicher Schneedaten aus dem Messnetz der ZAMG erforderlich, andererseits wurde auf das Messnetz des Hydrographischen Dienstes zurückgegriffen. Eine besondere Herausforderung stellte das Problem der Qualitätskontrolle dar. Den einzelnen Stationen wurden Qualitätslevels nach den Kriterien Datenvollständigkeit, zu korrigierende Daten und Homogenität zugeordnet.

Des weiteren wurde der existierende StartClim-Datensatz bestehend aus Lufttemperatur, Niederschlag und Dampfdruck bis inklusive 2007 aktualisiert.

Projektziele
  • Erweiterung des qualitätsgeprüften StartClim-Datensatzes um das Element tägliche Schneehöhe
  • Einbindung von Messdaten der täglichen Neuschnee- und Gesamtschneehöhe des Hydrographischen Dienstes zur Datenprüfung und fallweisen Ergänzung
  • Zuordnung von Qualitätsklassen nach den Kriterien Datenvollständigkeit, Anzahl der zu korrigieren Daten und Anzahl der korrigierbaren Daten
  • Abschätzung der Qualität in Hinblick auf Homogenität
  • Qualität vor Quantität
Ergebnisse

Die Datensätze von Temperatur, Niederschlag und Dampfdruck wurden bis inklusive April 2007 aktualisiert. Der Fokus lag auf der Vervollständigung und Auswertung des Datensatzes der täglichen Gesamtschneehöhe.

Die Qualitätsprüfung der Zeitreihen, welche mit Hilfe der Pseudoneuschneehöhe erfolgte, detektierte zahlreiche Beobachtungs- und Digitalisierungsfehler, die in weiterer Folge bearbeitet werden konnten. Eventuelle Datenlücken wurden mit Hilfe gut korrelierter Nachbarstationen der ZAMG oder des hydrographischen Dienstes vervollständigt.

Weiters wurde der Datensatz auf Homogenität geprüft, wofür die Homogenisierungssoftware HOCLIS verwendet wurde. Die Ergebnisse der Trendanalyse liefern vorwiegend signifikant negative Testentscheide im Süden Österreichs. Im Norden weisen die Stationen keinen oder einen insignifikant negativen Trend auf.

Eine zusätzliche Aufgabe bestand in der Modellierung täglicher Gesamtschneehöhendatensätze aus Temperatur- und Niederschlagswerten. Generell unterschätzte das Modell die Schneehöhe, besonders mit zunehmender Seehöhe. Die Trendanalyse der simulierten Werte führte zu einem ähnlichen Schluss wie die jene der gemessenen Zeitreihen.

Projektbeginn 08.2007
Projektende 04.2008
Projektteam
AnsprechpersonAbteilungEmailTelefon
PAUL Anita Mag.Prüfung Offline-Daten+43(0)1 36026 2299
Finanzierung
  • Klimaforschungsprogramm StartClim
  • ZAMG
Publikationen

Auer I., Jurkovic A., Böhm R., Schöner W., Lipa W. (2008): StartClim2007.A. Erweiterung und Vervollständigung des StartClim Datensatzes für das Element tägliche Schneehöhe. Aktualisierung des existierenden StartClim Datensatzes (Lufttemperatur, Niederschlag und Dampfdruck) bis 2007 04. Wien: Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Projektbericht, 40 Seiten (PDF-Datei; 1,8 MB)

Website http://www.austroclim.at/index.php?id=startclim2007
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