Wetter / News / ZAMG betreut Hahnenkammrennen

23.01.2013

ZAMG betreut Hahnenkammrennen

ZAMG betreut Hahnenkammrennen

© ZAMG

ZAMG-Prognose für Hahnenkammrennen: Freitag noch Wolken und Nebel, Samstag und Sonntag zunehmend sonnig und kalt. ZAMG betreut Hahnenkamm-Organisationskomitee mit speziellen Wetterstationen direkt an der Streif.

Schnee, Regen, Sturm – das Wetter am Hahnenkamm-Wochenende war in den letzten Jahren oft extrem. Heuer sind die Aussichten deutlich besser, versprechen die Meteorologinnen und Meteorologen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), die das Hahnenkammrennen seit vielen Jahren betreuen.

Susanne Lentner, Meteorologin der ZAMG in Innsbruck: „Samstag und Sonntag, also bei Abfahrt und Slalom, ist es überwiegend sonnig und kalt. In der Früh hat es an beiden Tagen im Zielraum minus 12 Grad, am Nachmittag minus 2. Schwieriger ist die Prognose für den Super-G am Freitag. Da können sich entlang der Streif bis in den Nachmittag hinein Wolken und Nebelschwaden halten, und es kann leicht schneien. Die Temperatur liegt am Freitag im Zielraum den ganzen Tag bei minus 2 Grad.“

Wetterstationen an der Streif für eine effiziente und sichere Organisation

Die Ansprüche des Hahnenkamm-Rennens erfordern mittlerweile eine aufwändige meteorologische Betreuung. Das betrifft zum Beispiel die effiziente Beschneiung in der Vorbereitung und die sichere Durchführung der Rennen selbst.

Um jeden Bereich der Strecke optimal einschätzen zu können, wurden mehrere Messstationen direkt an der Streif aufgebaut. Die Daten sind jederzeit online abrufbar. Manfred Bauer, Leiter der ZAMG in Innsbruck: „Eine Wetterstation steht direkt an der Mausefalle, auf 1650 Meter Seehöhe. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf der Überwachung des Windes, der bei den weiten und hohen Sprüngen der Rennläufer gefährlich werden kann. Ebenfalls für die Windmessung wichtig ist die Wetterstation beim Seidlalm-Sprung, auf 1200 Meter Seehöhe. Hier ist für uns auch die Temperatur besonders interessant. Denn in diesem Bereich liegt oft die Inversion, also der Übergang von der kalten Luft im Tal zur milden Luft im oberen Bereich der Strecke. Die dritte Hahnenkamm-Wetterstation der ZAMG steht direkt an der Hausbergkante, auf 1000 Meter Seehöhe. Sie ist ebenfalls für die Einschätzung der Temperaturänderung mit der Höhe sehr wichtig.“

Moderne Meteorologie für den Blick in die Hahnenkamm-Zukunft

Neben Messdaten von der Strecke ist natürlich die Vorhersage wichtig. An der ZAMG Innsbruck werden ständig die neuesten Daten von Wettersatelliten, Niederschlags-Radar und Prognosemodellen analysiert und für die Organisatoren aufbereitet. Manfred Bauer, Leiter der ZAMG Innsbruck: „Unsere Betreuung umfasst unter anderem mehrmals täglich schriftliche Briefings und persönliche Telefonate sowie Konferenzschaltungen im Rahmen der Teamleiterbesprechungen.“
Die Vorhersagen für die Hahnenkamm-Rennen finden Sie auf www.zamg.at.

ZAMG-Wetterstation mit Blick auf Anfahrt zum Seidlalm-Sprung:. Überwachung von Wind, Temperatur und Feuchte für optimale und sichere Streckenverhältnisse (Quelle: ZAMG).
Link zum Bild in Originalgröße

------------------------------

Web-Links

ZAMG:  www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at

Hahnenkamm-Rennen: www.hahnenkamm.com

Hotline
Hotline,Meteorologin
Sonnblick-Observatorium
zur Sonnblick-Website (© ZAMG)