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06.01.2013

Teils große Regen- und Schneemengen

Teils große Regen- und Schneemengen

©meteopics/Lukas Steger

Wie vorhergesagt hat das Wochenende in einigen Regionen Österreichs große Regen- und Schneemengen gebracht und stellenweise auch Muren und kleinräumige Überschwemmungen.

In 48 Stunden mehr Niederschlag als normal im gesamten Jänner

Alexander Ohms, von der Zentralanstalt für Meteorologe und Geodynamik (ZAMG): „Am stärksten war der Regen an der Nordseite der Alpen, vom Tiroler Unterland bis zur nördlichen Obersteiermark und zu den Voralpen von Oberösterreich und Niederösterreich. Hier gab es an vielen unserer Mess-Stationen in nur 48 Stunden so viel Niederschlag wie im langjährigen Mittel im gesamten Jänner. Stellenweise waren es sogar 50 Prozent mehr als im Jännermittel. So wurden in Mondsee und in Windischgarsten rund 160 Millimeter Niederschlag in 48 Stunden gemessen. Im langjährigen Durchschnitt gibt es im gesamten Jänner in Mondsee 107 Millimeter, in Windischgarsten 97 Millimeter. Auch die Schneemengen im Hochgebirge sind beachtlich. So sind in den Nordalpen oberhalb von 1800 Meter Seehöhe verbreitet 50 bis 100 Zentimeter Neuschnee zusammengekommen, vereinzelt sogar 150 Zentimeter. Die Lawinengefahr ist daher in vielen Regionen groß.“

Bis Montag stellenweise noch Regen

Am Sonntag beruhigt sich das Wetter im Großteil Österreichs. In einigen Regionen regnet es noch weiter. Alexander Ohms, von der ZAMG: „Vor allem im Bergland von Oberösterreich und Niederösterreich sowie im Norden der Obersteiermark klingt der Regen erst im Laufe des Montags ab. Da die Regenmengen nicht mehr so groß sind und die Schneefallgrenze auf 900 bis 400 Meter sinkt, sollte sich die Hochwassersituation aber langsam entspannen. Muren sind weiterhin möglich, da die Böden völlig durchnässt sind“.

Vorerst kein Hochwinter in Sicht

Der weitere Trend ist momentan noch sehr unsicher. Alexander Ohms: „In der kommenden Woche kühlt es zwar deutlich ab, und es kann bis in viele Täler schneien. Aber ein dauerhafter, richtiger Hochwinter ist vorerst nicht in Sicht.“

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Web-Links

ZAMG:  www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at

Lawinengefahr: www.lawinen.at

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