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14.09.2020

Späte "30er" wurden etwas häufiger

Späte "30er" wurden etwas häufiger

©ZAMG

Am Sonntag (13.9.20) wurde die 30-Grad-Marke mit 29,9 Grad in Andau im Seewinkel (B) noch knapp verfehlt. Zu Beginn der neuen Woche stehen die Chancen auf einen heißen Tag (Höchstwert von mindestens 30 Grad) aber gut.

Am Donnerstag kühlt es mit Schauern und Gewittern dann etwas ab. Der Freitag dürfte recht sonnig verlaufen und mit Höchstwerten zwischen 17 und 25 Grad, wobei es Westen am wärmsten wird.

Späte 30er wurden häufiger

„Temperaturen bei 30 Grad sind im September nicht ungewöhnlich, sie wurden in den letzten Jahrzehnten aber etwas häufiger“, sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). „Seit den 2000er-Jahren erleben wir in Österreich ungefähr alle zwei bis drei Jahre noch Höchstwerte über 30 Grad nach dem 10. September. Früher, also vor den 2000er-Jahren, gab es so spät im Jahr nur etwa alle fünf bis sieben Jahre einen 30er.“

Von Rekorden deutlich entfernt

Hitzerekorde sind in diesen Tagen aber nicht zu erwarten. In Österreich liegen die September-Rekorde in allen Landeshauptstädten zwischen 33 und 36 Grad. An der Spitze ist Pottschach in Niederösterreich mit 36,0 Grad am 1. September 2015.

Die spätesten 30er in Österreichs Messgeschichte wurden in einem Oktober gemessen: am 4. Oktober 1966 mit 30,2 Grad in Fußach und 30,1 Grad Schlins, beide in Vorarlberg.

September bisher sehr warm

Der September 2020 verlief bisher sehr warm und liegt derzeit rund zwei Grad über dem vieljährigen Mittel (Klimavergleichsperiode 1981-2010). In der Zwischenbilanz zählt er damit zu den wärmsten September-Monaten der Messgeschichte. Über die endgültige Platzierung lässt sich aber noch nichts sagen. „Es fehlen noch zweieinhalb Wochen, da kann einiges passieren“, sagt ZAMG-Klimatologe Orlik.

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Web-Links

Klima Übersichten: www.zamg.at/cms/de/klima/klima-aktuell

Wettervorhersage: www.zamg.at/prognose

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