Die von Österreichs ZAMG koordinierte europäische Plattform für Wetterwarnungen www.meteoalarm.org erreicht hunderte Millionen Menschen und wird immer mehr auch in Wetter-Apps auf Android, iOS und Windows verwendet.

Diese Woche treffen sich in Wien erstmals Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Wetterdienste mit Anwendern wie Google, IBM/The Weather Company, AccuWeather und Meteoblue.

Diese Woche finden an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf der Hohen Warte in Wien eine Reihe von Treffen der „Forecast Capability Area“ von EUMETNET statt, des Dachverbands der europäischen Wetterdienste.

Dabei finden auch Meetings des EUMETNET-MeteoAlarm-Programms statt, das von der ZAMG koordiniert wird. Die europäische Plattform für Wetterwarnungen www.meteoalarm.org enthält die offizielle Warninformation von 37 Wetterdiensten in 34 Sprachen. „Mit MeteoAlarm wurde es möglich, die unterschiedlichen Warnungen der vielen verschiedenen Wetterdienste inhaltlich zu harmonisieren, nach technischen Standards zu vereinigen und der Bevölkerung sowie Dienstleistern kostenlos zur Verfügung zu stellen“, sagt MeteoAlarm-Programm-Manager Rainer Kaltenberger von der ZAMG.

Feedback-Treffen erstmals mit Google, IBM, etc.

Da diese hochwertige gesammelte Warn-Expertise der europäischen Wetterdienste über international genormte Schnittstellen kostenlos abrufbar und maschinell weiterverarbeitbar ist, wird sie mittlerweile auch von zahlreichen großen Firmen genutzt.

Beim Treffen in Wien kommt es diese Woche erstmals zu einem Austausch der europäischen Wetterdienste mit internationalen Anwendern wie Google, IBM/The Weather Company, AccuWeather und Meteoblue. „Je genauer die Wetterdienste den Bedarf und die Erfahrungen der Anwender kennen, desto besser und schneller erreichen die offiziellen Warnungen der Wetterdienste die Bevölkerung“, sagt Kaltenberger. „Die Warnungen von MeteoAlarm werden in immer mehr Apps der viel genutzten Systeme Android, iOS und Windows verwendet und erreichen somit direkt hunderte Millionen Menschen mit wichtigen Warninformationen in naher Echtzeit“.

Single Authoritative Voice und letzte Meile bei Warnungen wichtig

MeteoAlarm setzt das bei Warnungen wichtige „Single Authoritative Voice“-Prinzip auf internationaler Ebene um und dient als Rollenmodell für den Aufbau eines globalen Warnsystems der Weltwetterorganisation (WMO). „Bei Wetterwarnungen ist wichtig, dass die Menschen klare, einheitliche Informationen von einer offiziellen Stelle, wie einem nationalen Wetterdienst bekommen“, sagt der Executive Director von EUMETNET Klemen Bergant, „dieses Single Authoritative Voice Prinzip garantiert MeteoAlarm. Gleichzeitig ist natürlich auch wichtig, mit den Warnungen möglichst viele Menschen zu erreichen, was wiederum am effektivsten gemeinsam mit den Herstellern der gängigen Betriebssysteme möglich ist, sie überbrücken diese sogenannte letzte Meile zur Bevölkerung. Je enger wir zusammenarbeiten, desto größer ist der Nutzen zum Schutz von Menschen und Infrastruktur.“

---

Weitere Informationen

MeteoAlarm: www.meteoalarm.org

EUMETNET: www.eumetnet.eu