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28.08.2013

Neue Feinstaub-App für Graz in Kooperation mit der ZAMG

Neue Feinstaub-App für Graz in Kooperation mit der ZAMG

©Martin Jost/SMARTY Team

Drei Studentinnen Graz und ein Student aus Wien haben mit der Feinstaub-App „SMARTY“ den Ideenwettbewerb beim Forum Alpbach 2013 gewonnen. Die App hilft, seine Verkehrswege so zu planen, dass möglichst wenig Schadstoffe entstehen. Durch ein Bonus-System erhalten besonders umweltfreundliche User unter anderem Freikarten für das Universalmuseum Joanneum. Umgesetzt wird die App unter anderem mit Wetter- und Feinstaubprognosen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Bei den Technologiegesprächen des Europäischen Forum Alpbach 2013 fand ein Studierendenwettbewerb zum Thema „Smarte Mobilität für smarte StädterInnen“ statt. Gewonnen hat die Idee der Feinstaub-App „SMARTY DIE FRISCHE APP FÜR GRAZERINNEN UND GRAZER“. Eingereicht wurde die Idee von Elisabeth Katharina Rauchegger (TU Graz), Tanja Rogatsch (Karl-Franzen-Universität), Christine Ragginer (Medizinischen Universität Graz) und Anton Watzinger (TU Wien). Der Bürgermeister von Graz, Mag. Siegfried Nagel, hat die Umsetzung der App seitens der Stadt Graz zugesagt.

ZAMG: Wetter- und Schadstoffvorhersagen

Unterstützt wird das Projekt auch von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Alexander Podesser, Leiter der ZAMG Steiermark: „Wir betreuen seit über fünf Jahren die Stadt Graz und das Land Steiermark mit Vorhersagen für Schadstoffe wie zum Beispiel Feinstaub. Die Konzentration der Schadstoffe in der Luft hängt eng mit der Wetterlage zusammen, daher werden mit den immer genaueren Wettervorhersagen auch immer bessere Schadstoffvorhersagen möglich. Wir freuen uns, an der App SMARTY mitarbeiten zu können, da hier die Feinstaub-Vorhersagen direkt zu einer Reduktion der Schadstoffe beitragen können.“

Wie funktioniert die SMARTY-App?

Konkret geht es bei der App SMARTY darum, Verkehrswege unter Berücksichtigung der aktuellen Tageskonzentration sowie des Wetters bei hohen Feinstaub-Konzentrationen umweltfreundlich zu wählen.

Gleich nachdem die App SMARTY gestartet wird, zeigt der Grazer Uhrturm mit einem Luftballon in der Hand mittels Ampelsystem die aktuelle Feinstaub-Konzentration in Graz an. Grün bedeutet „alles im grünen Bereich“, gelb zeigt „Zielwert bald erreicht“, rot alarmiert, dass der „Grenzwert bald erreicht“ sein wird.

Nach dieser Information gibt der User den Zielort seiner Route ein. Nun errechnet die App SMARTY für die Verkehrsmittel „zu Fuß“, „Fahrrad“, „Öffis“ und „Autos“ die dadurch verursachten Feinstaub-Emissionen und stellt dies einfach und signifikant mit der Anzahl von Ballons dar.

Falls der User sich für eine Fahrt mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln entscheidet wird er automatisch auf die Seite der Holding Graz weitergeleitet und erhält einen Routenplaner mit Linieninfo, Fahrplan und Dauer der Fahrt.

Freikarten für umweltfreundliches Verhalten

Durch eine umweltfreundliche Verkehrswahl sammelt der User grüne Ballons. Das System verläuft ähnlich wie das einer Bonuskarte von diversen Einkaufsketten. Die grünen Ballons können zum Beispiel für einen gratis Eintritt beim Universalmuseum Joanneum eingelöst werden.

Die App SMARTY bietet wöchentlich, je nach Interesse und Alter des Users, neue Informationen über die Auswirkungen der verschiedenen Schadstoff-Emissionen auf die Gesundheit und die Umwelt.

Mehr Informationen sowie Bilder und Videos finden Sie auf der Projektwebsite:
www.appsmartygraz.webnode.at/app-smarty-video .

Web-Links

Projekt-Website SMARTY: www.appsmartygraz.webnode.at/app-smarty-video

ZAMG: www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at

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