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24.06.2015

Sommerliches Wetter in Sicht

Sommerliches Wetter in Sicht

©meteopics/Lidija Bjelic

ZAMG: Am Wochenende Höchsttemperaturen zwischen 21 und 27 Grad, dazu eine Mischung aus Sonne, Wolken und Schauern. Mitte nächster Woche wahrscheinlich an die 30 Grad.

In den nächsten Tagen wird es langsam aber sicher wieder wärmer, verspricht Andreas Frank von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Freitag, Samstag und Sonntag liegen die Höchstwerte in Österreich zwischen 21 und 27 Grad. Das entspricht ziemlich genau den für Ende Juni typischen Temperaturen. Ungetrübt sonnig ist es am Wochenende aber nicht. Die Sonne wechselt mit dichten Wolken, und auch der eine oder andere gewittrige Regenschauer kann dabei sein."

Gute Aussichten für das Donauinselfest

Für das Donauinselfest in Wien sieht es derzeit nach freundlichem Wetter aus, sagt Meteorologe Andreas Frank: „Von Freitag bis Sonntag hat es an den Nachmittagen auf der Donauinsel um die 25 Grad, in der ersten Nachthälfte um die 20 Grad. Im Großen und Ganzen sollte es auch trocken bleiben. Ein kurzer Schauer ist am ehesten am Samstag gegen Abend möglich."

Beginnt der Juli heiß?

In der kommenden Wochen stehen die Chancen auf sommerliches Wetter gut. „Die Vorhersagemodelle sind sich noch nicht ganz einig. Aber es sieht ab Mitte der kommenden Woche, in den ersten Juli-Tagen, nach Höchstwerten zumindest nahe an der 30-Grad-Marke aus", sagt ZAMG-Meteorologe Frank, „dazu dürfte es recht sonnig sein, mit nur vereinzelten Gewittern. Aber wie gesagt, diese Entwicklung ist derzeit noch relativ unsicher."

Siebenschläfertag (27. Juni) meteorologisch geprüft

Der 27. Juni ist für eine Bauernregel bekannt, die den Sommer vorhersagen soll: „Regnet es am Siebenschläfertag, es sieben Wochen regnen mag." Diese Regel wurde mit Daten der ZAMG aus den letzten 50 Jahren für verschiedene Regionen Österreichs überprüft. Die Annahme „Regen von zumindest einem Millimeter am 27. Juni bringt von 28. Juni bis 15. August überdurchschnittlich viele Regentage" ergibt folgende Trefferquoten: Innsbruck 25 Prozent, Klagenfurt 29 Prozent, Salzburg 38 Prozent, Wien 55 Prozent. Nimmt man diese Bauernregel ganz streng, ist sie also nicht zuverlässig. Denn selbst die höchste Trefferquote (Wien) liegt nur im Bereich von 50 Prozent. Zum Vergleich: Durch das Werfen einer Münze, einer rein zufälligen Entscheidung, wäre die Trefferquote ebenfalls bei 50 Prozent.

Der wahre Kern der Siebenschläfer-Regel

Nimmt man die Siebenschläfer-Regel nicht ganz so genau, enthält sie doch ein Stück meteorologische Wahrheit, sagt ZAMG-Meteorologe Andreas Frank: „Stellt sich Ende Juni bis Anfang Juli eine stabile Hochdruck-Wetterlage über Europa ein, stehen die Chancen gut, dass sie bis weit in den Juli hinein hält. Genauso gilt umgekehrt: Eine wechselhafte Wetterlage zu dieser Zeit kann sich dann ebenfalls für einige Zeit halten. Heuer ist diese Entscheidung noch nicht gefallen. Noch lässt sich nicht sagen, wie stabil das Hochdruckwetter wird, das sich derzeit für Mitte nächster Woche ankündigt."

Dass man die Siebenschläfer-Regel nicht allzu streng nehmen sollte, zeigt auch eine Bauernregel für den 10. Juli: „Ist Siebenbrüder eine Regentag, so regnet es noch sieben Wochen danach." Die beiden Regeln haben den gleichen Inhalt, aber für zwei verschiedenen Termine. Ein Grund könnte sein, dass viele Bauernregeln im Laufe der Jahrhunderte ihren ursprünglichen Platz im Kalender verloren haben. Zum Beispiel wurden Ende des 16. Jahrhunderts im Rahmen der gregorianischen Kalenderreform zehn Tage am Stück gestrichen.

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Web-Links

Wettervorhersage: www.zamg.at/prognose

Warnungen Österreich: www.zamg.at/warnungen

Warnungen Europa: www.meteoalarm.eu

ZAMG allgemein: www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at

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