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20.01.2014

Hahnenkammrennen: Es wird kälter

Hahnenkammrennen: Es wird kälter

©ZAMG

ZAMG-Prognose für Hahnenkammrennen: Es kühlt etwas ab und der Dienstag bringt einige Zentimeter Neuschnee. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) betreut das Organisations-Team der Rennen mit Vorhersagen und Wetterstationen direkt an der Streif.

Der bisher milde Winter ist auch für die Organisatoren der Hahnenkammrennen in Kitzbühel eine Herausforderung. Derzeit werden in enger Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) die letzten Vorbereitungen für das Renn-Wochenende getroffen.

Alfred Neururer, Meteorologe der ZAMG Innsbruck: „Es wird langsam winterlicher. Der Dienstag bringt ein paar Zentimeter Neuschnee, zwischen fünf Zentimeter im Ziel und zehn im oberen Bereich. Die Temperaturen liegen in den nächsten Tagen entlang der Strecke bei Null Grad und knapp darunter. Die Entwicklung für das Renn-Wochenende ist noch sehr unsicher. Momentan reicht die Bandbreite zum Beispiel für den Samstag von zeitweise sonnig bis leichter Schneefall. Da zeigen die Vorhersagemodelle noch keine einheitliche Linie."

Meteorologische Betreuung für Sicherheit und Effizienz

Die Ansprüche des Hahnenkamm-Rennens erfordern mittlerweile eine aufwändige meteorologische Betreuung. Das betrifft zum Beispiel die effiziente Beschneiung in der Vorbereitung und die sichere Durchführung der Rennen selbst. Heuer wurde von der ZAMG eine zusätzliche mobile Wetterstation im Bereich des Zielraumes in Betrieb genommen. Damit stehen jetzt von der gesamten Streif online rund um die Uhr Wetterdaten zur Verfügung.

Hauptkriterien Temperatur und Wind

Schon in den letzten Jahren wurden im oberen Streckenbereich Wetterstationen installiert, erklärt Manfred Bauer, Leiter der ZAMG in Innsbruck: „Eine Wetterstation steht direkt an der Mausefalle, auf 1650 Meter Seehöhe. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf der Überwachung des Windes, der bei den weiten und hohen Sprüngen der Rennläufer gefährlich werden kann. Ebenfalls für die Windmessung wichtig ist die Wetterstation beim Seidlalm-Sprung, auf 1200 Meter Seehöhe. Hier und an der Wetterstation an der Hausbergkante, auf 1000 Meter Seehöhe, ist aber auch die Temperatur besonders interessant. Vor allem die für den Schnee wichtige Frage: Liegt dieser Streckenabschnitt noch in der Inversion, also im Einfluss der kalten Luft im Tal. Oder greift, wie zuletzt immer wieder, schon die milde Luft durch."

Moderne Meteorologie für den Blick in die Hahnenkamm-Zukunft

Neben Messdaten von der Strecke erhalten die Organisatoren regelmäßig detaillierte Vorhersagen. An der ZAMG Innsbruck werden ständig die neuesten Daten von Wettersatelliten, Niederschlags-Radar und Prognosemodellen analysiert und aufbereitet. Manfred Bauer: „Unsere Betreuung umfasst unter anderem mehrmals täglich schriftliche Briefings für die Verantwortlichen und persönliche Telefonate sowie Konferenzschaltungen im Rahmen der Teamleiterbesprechungen."

ZAMG-Wetterstation mit Blick auf Anfahrt zum Seidlalm-Sprung:. Überwachung von Wind, Temperatur und Feuchte für optimale und sichere Streckenverhältnisse (Quelle: ZAMG).
Link zum Bild in Originalgröße

 

Web-Links

Hahnenkamm-Prognose: www.hahnenkamm.com/wetter.html

Hahnenkamm-Rennen: www.hahnenkamm.com

ZAMG allgemein: www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at

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