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14.07.2015

Teilnahme der ZAMG an WMO-Notfallübung

Teilnahme der ZAMG an WMO-Notfallübung

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Seit 2011 ist die ZAMG ein sogenanntes Regionales Spezialisiertes Meteorologisches Zentrum (RSMC) der WMO (Welt Meteorologische Organisation) für atmosphärische Rückwärtsrechnung. Dabei geht es darum, ausgehend von Messungen auf mögliche Quellregionen der gemessenen Substanzen zu schließen. Ziel ist die Unterstützung der CTBO (Organisation zur Überwachung des Atomwaffensperrvertrags) hinsichtlich der Verifizierung von potentiellen Atomwaffentests sowie der Behörden im Notfall.

Die neu gegründete Fachabteilung der ZAMG Chemische Wettervorhersage (CWET) innerhalb der Abteilung für numerische Wettervorhersage beschäftigt sich routinemäßig mit Luftgütevorhersagen (z.B. Ozon), ist jedoch auch eine Plattform zur Verbesserung von Modellen, Prozeduren und Produkten, welche letztendlich operationell in der Fachabteilung Umwelt implementiert werden sollen.

Innerhalb dieses Rahmens nahm CWET, in Koordination mit der Fachabteilung Umwelt, welche für RSMC-Aktivitäten verantwortlich ist, an der jüngsten RSMC-Übung teil. Diese Übung, welche beim ET-ERA (Expertenteam für Notfallmaßnahmen) -Treffen vor zwei Jahren in den USA vereinbart wurde, zielte darauf ab, Ankunftszeiten (siehe Abbildung) von radioaktiven Wolken im Falle von nuklearen Unfällen vorherzusagen. Zu diesem Zweck bereitete CWET die Werkzeuge für derartige Produkte, die von Simulationen mit dem Atmosphärischen Ausbreitungsmodell FLEXPART ausgehen, vor und nahm erfolgreich an der Übung teil. Obwohl die ZAMG formal kein RSMC für Vorwärtsrechnungen ist, bieten dererlei Übungen einen Rahmen für Verbesserungen und Testen der Kapazitäten. Ein Beispiel für ein Ergebnis der RSMC-Übung unter Annahme eines fiktiven Szenarios/Atomunfalls ist  im Anschluss zu finden. 

Participation of ZAMG in WMO emergency exercise

Since 2001, ZAMG is a so called Regional Specialized Meteorological Centre (RSMC) of the WMO (World Meteorological Organization) for atmospheric backtracking. Atmospheric backtracking is a technique to find possible source regions for a given measurement.  Its aim is the support of CTBTO (Comprehensive Test Ban Treaty Organization) concerning the verification of potential nuclear tests as well as the support of agencies in case of an emergency. 

The recently established specialist department for Chemical Weather Forecast (CWET), within the department for numerical weather prediction, has the tasks to perform routinely air quality  forecasts (e.g. Ozon), as well as to act as a developmental platform for improvements of models, procedures and products, which are ultimately implemented operationally at the environmental specialist department.

Within this framework CWET, in coordination with the environmental specialist department, which is responsible for the RSMC activities, participated in the most recent RSMC exercise. This exercise, held as a result of the meeting ET-ERA (Expert Team on Emergency Response Activities) in the U.S. aimed at testing  Time-of-Arrival products (see plot) that should be in place in case of a nuclear event. To such aim, CWET timely prepared the tools to generate the Time-of-Arrival products, based on the Atmospheric Transport Model FLEXPART, and participated successfully in the exercise.  Although ZAMG is formally not a forward RSMC, such exercises provide the frame for improvements and capability testing.  An example for the outcome of the RSMC-exercise assuming a fictitious scenario/nuclear accident is shown below.

Ankunftszeit der radioaktiven Wolke in Bodenniveau während 1-24, 25-30, 31-36, 37-42 und 43-48 Stunden nach erfolgter Freisetzung.

Arrival time of the radioactive plume at ground level for the periods 1-24, 25-30, 31-36, 37-42 and 43-48 hours after the release.

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