Stadtklima Zukunft

Detaillierte Karten der mittleren Anzahl der Sommertage pro Jahr für fünf Städte Österreichs – heute und für Szenarien der Zukunft.

Die Karten bilden die durchschnittliche Anzahl an Sommertagen pro Jahr über verschiedene Städte Österreichs ab. Sie sind das Ergebnis eines sehr hoch auflösenden Stadtklimamodelles, dessen Randbedingungen von regionalen Klimamodellen vorgegeben werden.

Dateien

Die Karten der mittleren jährlichen Anzahl der Sommertage sind nach Stadt und Zeitraum bzw. Emissionsszenario unterteilt:


Wien Graz Linz Salzburg Klagenfurt
1971–2000 Referenz Datei Datei Datei Datei Datei
2021–2050 Szenario A1B Datei Datei Datei Datei Datei
Szenario A2 Datei Datei Datei Datei Datei
Szenario B1 Datei Datei Datei Datei Datei
2071–2100 Szenario A1B Datei Datei Datei Datei Datei
Szenario A2 Datei Datei Datei Datei Datei
Szenario B1 Datei Datei Datei Datei Datei

Stadtklima Sommertage Wien
Sommertage pro Jahr in Wien: Referenzsimulation 1971–2000 (links) und A1B-Szenario 2071–2100 (rechts) (© ZAMG)

Sommertage sind jene Tage, an denen die Höchsttemperatur 25° C oder mehr erreicht. Die Änderung ihrer Anzahl ist ein geeigneter Parameter für die Abschätzung der Entwicklung der Wärmebelastung in einem zukünftigen Klima. Die Karten liegen als zweidimensionale Rasterfelder im Textformat (*.txt) vor. Im Dateikopf sind jeweils ausführliche Metadaten enthalten. Die räumliche Auflösung beträgt für alle Städte 100×100 m.

Datenqualität

Die Daten sind das Ergebnis eines mikroskaligen Stadtklimamodelles, das wiederum auf den Ergebnissen des existierenden regionalen Klimamodelles REMO (Läufe REMO_UBA und REMO_BFG) aufbaut. Simulierte Daten sind grundsätzlich unsicherer als gemessene Klimadaten. Das liegt einerseits an der mangelhaften Abbildung der physikalischen Realität (unzureichende Auflösung, Prozessverständnis), andererseits schlicht an der Ungewissheit der Zukunft (gesellschaftliche Entwicklung, unvorhersagbare Klimaantriebe). Einem Teil dieser Unsicherheit wird durch die Berücksichtigung mehrerer möglicher gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen durch Emissionsszenarien entsprochen. Demgegenüber sind raumplanerische Daten über die Landnutzung, Bebauungsstruktur und Geländehöhe einer Stadt in großem Detaillreichtum vorhanden (100×100 m). Somit lässt sich die urbane thermische Struktur gut erfassen und im Fall des aktuellen Klimazustandes (Referenzsimulation) mit Beobachtungsdaten evaluieren.

Anwendbarkeit

Durch die Ableitung von Klimaparametern wie Sommertage lässt sich die zukünftige Entwicklung der Wärmebelastung auf den menschlichen Organismus unter verschiedenen Klimaszenarien beurteilen. Darüber hinaus erlauben die Simulationen, die Wirksamkeit von stadtplanerischen Anpassungsstrategien zur Verminderung von Hitzestress (z. B. die Änderung von Vegetationsanteil, Wasserflächen oder Versiegelungsgrad) in dicht besiedelten Gebieten zu analysieren. Sie können als Hilfsmittel für die Erkennung der Problemzonen bzw. Festlegung von Abschwächungsstrategien für die zukünftige Stadtentwicklung dienen.

Forschungsprojekt SISSI

Forschungsprojekt FOCUS-I

Sonnblick-Observatorium
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Phänologie-PhenoWatch
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HISTALP
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