BEAUVORT

Zusammenfassung

Die österreichweite Berechnung des Windpotentials wie auch der Wind- bzw. Sturmgefährdung stehen im Mittelpunkt des Projektes BEAUVORT (Bessere Wind Energie Ausnutzung – Verortung der Windgefährdung). Grundlage für diese Berechnungen sind flächendeckend durchgeführte Windmessungen. Da die großräumigen Windverhältnisse stark durch Orographie, Oberflächenrauigkeit und dynamische Effekte beeinflusst werden, sind punktuelle Messungen nicht ausreichend für eine räumliche Interpolation der Windgeschwindigkeit. Eine räumliche Modellierung des Windfeldes wird benötigt und mit Hilfe der Software WAsP (the Wind Atlas Analysis and Application Program) realisiert. Das Programm besteht aus verschiedenen Modulen, welche den Einfluss von Topographie (complex terrain flow model), den Einfluss von Oberflächenbeschaffenheit wie auch von Hindernissen in der Umgebung der Messstation berechnen.

Projektziele
  • 2-Sekunden Mittel der Windgeschwindigkeit (=Böen) in 10m Höhe mit einer 50-jährigen Auftrittswahrscheinlichkeit unter Berücksichtigung der tatsächlichen Rauigkeit in Meter pro Sekunde
  • 10-Minuten Mittel der Windgeschwindigkeit in 10m Höhe mit einer 50-jährigen Auftrittswahrscheinlichkeit unter Berücksichtigung der tatsächlichen Rauigkeit in Meter pro Sekunde
  • Windenergiepotential in 70m Höhe in Watt pro Quadratmeter
  • Ergebnisse

    Die Ergebnisse des Projekts BEAUVORT finden Sie online.

    Folgende Karten sind verfügbar:

    ParameterSaisonalitätBeschreibungEinheit
    2-Sekunden-Mittel 50-Jährlichkeit 2-Sekunden-Mittel der Windgeschwindigkeit mit einer Auftrittswahrscheinlichkeit von 0,02, in 10 m über Grund, in Abhängigkeit von der Rauhigkeitslänge. m/s
    10-Minuten-Mittel 50-Jährlichkeit 10-Minuten-Mittel der Windgeschwindigkeit mit einer Auftrittswahrscheinlichkeit von 0,02, in 10 m über Grund, in Abhängigkeit von der Rauhigkeitslänge. m/s
    Windenergiepotential Jahr Windenergiepotential in 70m über Grund W/m²

      

    Bemerkungen:
    Die Windgefährdung enthält die tatsächliche Rauigkeitslänge und den Einfluss der Topographie. Damit kann sie nicht als Berechnungsgrundlage für die ÖNORM B1991-1-4 dienen. Das Windenergiepotential ist eine Leistungsdichte, die den Energiegehalt des Windes, also den mittleren kinetischen Energiefluss pro Fläche, die normal auf den Fluss steht, angibt. Diese Größe ist also eine rein theoretische Größe, die nur eine Abschätzung des tatsächlichen zu erwartenden Ertrages (in kWh) einer Windkraftanlage (WKA) zulässt.

    Projektbeginn 01.2009
    Projektende 02.2010
    Projektteam
    AnsprechpersonAbteilungEmailTelefon
    HOHENWARTER Gerhard Mag.Kundenservice Kärnten+43(0)463 41443 3414
    Website http://wmsx.zamg.ac.at/beauvort/
    © ZAMG
    Bücher

    „Unser Klima“, „Labor über den Wolken“… mehr  •••

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    STRAHLGRID

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