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23.06.2015

UN-Sonderbeauftragte zur Verringerung des Katastrophenrisikos zu Gesprächen in Wien

UN-Sonderbeauftragte zur Verringerung des Katastrophenrisikos zu Gesprächen in Wien

©Parlamentsdirektion/Bildagentur Zolles/Mike Ranz

Die UN-Sonderbeauftragte Margareta Wahlström besuchte am Dienstag Österreich. Sie ist Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon für die weltweite Verringerung des Katastrophenrisikos. In mehreren Gesprächsterminen wurde der Ausbau der nationalen Plattform zur Katastrophenvorsorge ISDR erörtert und deren Einbindung in das internationale ISDR-Programm.

Um die Zahl der Toten und Verletzten sowie die Sachschäden bei Katastrophen langfristig zu senken, ist eine intensive Zusammenarbeit zwischen Katastrophenschutz, Katastrophenprävention und wissenschaftlichen Institutionen notwendig. In Österreich wird derzeit am Aufbau einer nationalen Plattform zur Katastrophenvorsorge gearbeitet, die in das internationale Programm der Vereinten Nationen UN-ISDR (United Nations International Strategy for Disaster Reduction) eingebettet ist.

ZAMG koordiniert ISDR-Programm in Österreich

Am Dienstag war zu diesem Thema Margareta Wahlström in Wien. Sie leitet UN-ISDR und ist die Sonderbeauftragte in der UNO für den Bereich „Verringerung des Katastrophenrisikos". Wahlström führte unter anderem Gespräche mit Vertretern und Vertreterinnen des Außenministeriums, des Parlaments und der Austrian Development Agency (Österreichische Entwicklungszusammenarbeit). Weiters gab es ein ausführliches Gespräch mit dem Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) Michael Staudinger.

Die ZAMG vertritt Österreich im UN-ISDR-Programm und arbeitet intensiv am Aufbau einer breiten österreichischen Plattform zu Katastrophenvorsorge. „Das Ziel ist, einen regelmäßigen Austausch aller Behörden, Institutionen und Firmen, die im Bereich von Katastrophenmanagement und Katastrophenprävention tätig sind, einzurichten", sagt ZAMG-Direktor Staudinger, „ISDR ist dafür eine optimale Plattform, weil sie weltweit vernetzt ist. Hier profitiert Österreich zum einen intensiv von internationalen Erfahrungen und Methoden, zum anderen können wir über diese Plattform auch österreichisches Know-How exportieren."

Österreich in erfolgreichen Einzelprojekten bereits Teil von ISDR

In einigen Bereichen gab es bereits in der Vergangenheit eine konkrete Zusammenarbeit zwischen Österreich und UN-ISDR. So wurden zum Beispiel die Stadt Lienz und das Land Tirol 2011 im Rahmen des ISRD-Projekts „Making Cities Resilient" für ihre Vorbildrollen im Sektor des Risikomanagements und der Katastrophenvorsorge ausgezeichnet.

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Bilder

(bei Nennung der Quelle kostenlos nutzbar)

Gespräche zum Ausbau der nationalen Plattform zur Katastrophenvorsorge ISDR im Parlament in Wien: v.l.n.r.: Michael Staudinger (Direktor ZAMG und Koordination ISDR-Österreich), Margareta Wahlström (UN-Sonderbeauftragte für die weltweite Verringerung des Katastrophenrisikos), Petra Bayr (Vorsitzende im Parlamentsunterausschuss zu Entwicklungszusammenarbeit und SPÖ-Nationalratsabgeordnete). Quelle: Parlamentsdirektion/Bildagentur Zolles/Mike Ranz.
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Margareta Wahlström, UN-Sonderbeauftragte für die weltweite Verringerung des Katastrophenrisikos, sprach am Dienstag im Parlament in Wien unter anderem mit den Nationalratsabgeordneten Petra Bayr (SPÖ), Franz-Joseph-Huainigg (ÖVP) und Reinhard Eugen (FPÖ). Quelle Parlamentsdirektion/Bildagentur Zolles/Mike Ranz.
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Web-Links

UN-ISDR: www.unisdr.org

Infos zu UN-Sonderbeauftragten Wahlström: www.unisdr.org/who-we-are/srsg-drr

ZAMG: www.zamg.at und www.facebook.com/zamg.at